Salzburg (Österreich)

Salzburg Austria

Salzburg ist eine Stadt im Westen Österreichs, die für ihre schöne Architektur, ihr kulturelles Erbe und ihre historische Bedeutung bekannt ist.

Die Stadt wurde im Mittelalter gegründet und ist der Geburtsort des berühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart.

Salzburg ist auch für seine Museen bekannt, in denen man mehr über die Geschichte und Kultur der Region erfahren kann. Dazu gehören das Mozarthaus, das Museum für Moderne Kunst und das Naturmuseum.

Das Herzstück der Stadt ist die Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Sie ist berühmt für ihre engen Gassen, barocken Gebäude und zahlreichen Kathedralen und Kirchen, darunter die St. Rupertus-Kathedrale, die Franziskanerkirche und der Stiftsdom.

Berühmt ist die Stadt auch für ihre jährlichen Kulturveranstaltungen wie die Salzburger Festspiele, die viele Musik- und Theaterliebhaber aus der ganzen Welt anziehen.

Die malerische Lage Salzburgs, umgeben von Bergen und Seen, ist ideal zum Wandern, Radfahren und Wintersport.

Alles in allem ist Salzburg ein wunderbarer Ort, um die historischen und kulturellen Attraktionen sowie die natürliche Schönheit und den Geist der österreichischen Gastfreundschaft zu genießen.

Geschichte

Menschen haben sich hier schon seit langer Zeit niedergelassen. Der Grund dafür war die günstige Lage inmitten des Gebirges, die Schutz vor Feinden und reichlich fließendes Wasser bot. Die ersten Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Salzburgs gehen auf die Jungsteinzeit zurück.

Die neolithische Kultur wurde von der keltischen Kultur abgelöst, die bis zum ersten Jahrhundert v. Chr. bestand, als die Römer kamen und auf den dominierenden Höhen und Gebirgszügen Kastelle errichteten. Um 45 v. Chr. war der Ort bereits eine blühende römische Kolonie Juwavum, die aufgrund ihrer strategischen Lage zur Hauptsiedlung der römischen Provinz Norik wurde.

Die Zeit verging, die Römer traten zum Christentum über, und das Römische Reich selbst begann zu zerfallen. Im Jahr 476 stürzte Odoaker, der Anführer des germanisch-uguayischen Heeres (ca. 433-493), den letzten römischen Kaiser Romulus Augustus (ca. 470 – nach 511), indem er die Truppen seines Vaters Flavius Orestes (gestorben 4765) besiegte, und wurde der erste germanische Herrscher Italiens. Inmitten all dessen ist eine Episode der Kriege kaum beachtet worden: 477 eroberte Odoaker Juwavum und ließ den heiligen Maximus, den ersten Bischof dieses Landes, und ein halbes Hundert seiner Jünger hinrichten.

Trotz der Verfolgungen und Hinrichtungen wurde das Christentum in der Region fest etabliert. Eine Zeit lang verfiel die Stätte, bis der Herzog von Bayern, der das Land erworben hatte, im Jahr 696 beschloss, es Bischof Rupert zu schenken. Rupert, der später heiliggesprochen wurde, gründete hier zwei Klöster. Diese beiden Klöster sind noch heute erhalten: die Benediktinerabtei St. Peter und das Kloster Nonnberg.

Im Jahr 739 hatte hier ein Bischof seinen Sitz, die Siedlung wuchs und wurde zum Zentrum der Missionstätigkeit der katholischen Kirche. Die Bevölkerung wuchs schnell und das Dorf brauchte dringend einen neuen Verwaltungsstatus. Bald wurde es zur Stadt und erhielt den Namen Salzburg, weil in den Schluchten der Umgebung seit langem dicke Schichten von Steinsalz abgebaut wurden.

Doch das Salz war nicht der einzige Grund für den Wohlstand der Stadt. Sie war auch das Zentrum der christlichen Aktivitäten in der Alpenregion. Der Einfluss der katholischen Kirche war so groß, dass das Bistum 1278 ein Fürstentum des Heiligen Römischen Reiches wurde, also ein kleiner theokratischer Staat. Salzburg war dazu bestimmt, das Zentrum des Katholizismus zu werden und Rom abzulösen. – Doch im 14. Jahrhundert wütete die Pest in Europa und tötete fast ein Drittel der Bevölkerung der Stadt.

Die Zeit des unabhängigen Herzogtums Salzburg war eine Zeit der größten Entwicklung der Stadt, die sich vor allem in der Architektur widerspiegelte. Salzburg wurde Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts so reich, dass die Erzbischöfe italienische Architekten mit dem Wiederaufbau der Stadt beauftragten. Dank der Bemühungen der Italiener wird Salzburg heute als die „Hauptstadt des europäischen Barock“ bezeichnet.

Die Stadt wurde nicht nur durch die Abgaben an die Kirchenkasse reich, sondern auch durch geschickte Handwerker und Bierbrauer. Auch das Steinsalz war lange Zeit eine der Haupteinnahmequellen der Stadt.

Als der französische Kaiser Napoleon begann, die europäischen Grenzen neu zu ziehen, verlor das Herzogtum seine Unabhängigkeit. Auf dem Wiener Kongress, der die napoleonischen Kriege zusammenfasste, wurde Salzburg 1816 österreichisch.

Nach dem Anschluss der Stadt an das Deutsche Reich im Jahr 1938 wurde Salzburg mehrmals von der anglo-amerikanischen Luftwaffe bombardiert. Die Einheimischen sagen, dass sie von einer höheren Macht unterstützt wurden, die fast alle Wahrzeichen der Stadt vor der Zerstörung bewahrte.

Salzburg ist eines der Zentren des österreichischen und weltweiten Tourismus. Jeder dritte Einwohner hat etwas mit der Versorgung der sieben Millionen Touristen zu tun, die die Stadt jedes Jahr besuchen.

Die neue Stadt liegt am rechten Ufer der Salzach. Das alte Salzburg liegt am linken Ufer, eingezwängt in einen schmalen Streifen zwischen dem Fluss und dem Menchsberg sowie dem Festungsberg, auf dem die Festung Hohensalzburg steht. Hier wurde 1077 eine romanische Burg errichtet, von der nur die massiven Grundmauern erhalten sind. Die Burg wurde immer wieder umgebaut und zu einer mächtigen Festung ausgebaut, die erst im 16. Jahrhundert fertiggestellt wurde. Jahrhundert abgeschlossen. Die Bewohner hielten zwei Monate lang die Stellung und hielten durch. Die Burg beherbergt viele interessante Gegenstände, darunter das älteste Musikinstrument der Stadt, die Orgel, die wegen ihrer Größe den Spitznamen „Salzburger Stier“ trägt.

Salzburg ist eine sehr musikalische Stadt. Am 26. Januar 1756 wurde der große Komponist Wolfgang Amadeus Mozart in der Altstadt geboren. 1773 zog die Familie Mozart an das rechte Ufer, die heutige Neustadt, wo der große Maestro bis 1780 lebte. Hier in der Neustadt befindet sich auch ein ungewöhnlich anmutendes Gebäude, das ebenfalls mit dem Namen Mozart verbunden ist. Das Mozarteum ist ein imposantes Gebäude im Jugendstil. Zunächst war es kein Gebäude, sondern eine Musikgesellschaft, die von Mozarts Witwe Constanza unterhalten wurde, die ihn um 52 Jahre überlebte. Im Jahr 1914 wurde ein Gebäude errichtet, das bei den Bürgern, die an die traditionelle Salzburger Architektur gewöhnt waren, auf gemischte Reaktionen stieß. Heute beherbergt es die Universität Mozarteum, das Theater und den Konzertsaal, die Bibliothek und die Internationale Kulturstiftung Mozarteum.

Weniger bekannt in der Öffentlichkeit ist der Vater des Komponisten, Leopold Mozart (1719-1787), dessen bedeutender Beitrag zur klassischen Musik unbestritten ist. Er war einer der besten Musiklehrer Europas und hatte einen erheblichen Einfluss auf das Werk seines Sohnes. Leopold lebte fast sein ganzes Leben in Salzburg und ist in der Nähe der Kirche St. Sebastian begraben, in der jedes Jahr im Juli und August die Konzerte der Salzburger Musikfestspiele stattfinden.

Die Hauptbühne der Festspiele ist das Große und Kleine Festspielhaus. Bis in die 1960er Jahre befanden sich am felsigen Hang des Menchsbergs Hofstallungen und Reitschulen. Diese wurden abgerissen und mehr als 50.000 m3 Fels abgetragen, wodurch das Festspielhaus tief in den Felsen versenkt wurde.

Die in die Steilwand des Menchsbergs eingeschnittenen Katakomben, die an die um 690 gegründete Benediktinerabtei St. Peter angrenzen und aus denen die Stadt hervorging, blieben von den umfangreichen Bauarbeiten unberührt. Die Höhlenstadt beherbergte schon in frühchristlicher Zeit Eremiten – lange vor der Abtei und der Entstehung der Stadt Salzburg.

Jetzt

Heute ist Salzburg eine florierende Stadt, in der viele Hightech-, Automatisierungs-, Software- und andere wissensbasierte Branchen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft spielen. Die Stadt beherbergt den Hauptsitz des renommierten Red Bull-Konzerns sowie Banken und Finanzunternehmen. Salzburg hat eine lange Tradition: Neben der Moderne hat die Stadt ihre mittelalterlichen Industrien des Brauereiwesens (die älteste Brauerei in Salzburg wurde 1475 gegründet) und der Mineralwasserherstellung bewahrt.

Die gesamte Wirtschaft der Stadt ist zu drei Vierteln im Dienstleistungssektor und nur zu einem Viertel in der Industrie angesiedelt.


Allgemeine Informationen

  • Die Hauptstadt des Bundeslandes Salzburg: Österreich.
  • Lage: Westösterreich.
  • Die Verwaltungsgliederung besteht aus 24 Bezirken und drei Vorstädten.
  • Sprachen: Amtssprache – Deutsch, Umgangssprache – bayerischer Dialekt des Deutschen.
  • Ethnische Zusammensetzung: Österreicher 91,1%, Jugoslawen (einschließlich Kroaten, Slowenen, Serben und Bosnier) – 4%, Türken – 1,6%, Deutsche – 0,9%, andere – 2,4%.
  • Religionen: Katholiken (84%), Protestanten (Lutheraner und andere) (6%), andere (Muslime, Atheisten und Unentschlossene) (10%).
  • Währungseinheit: Euro.
  • Größter Fluss: Salzach.
  • Größter Flughafen: Wolfgang Amadeus Mozart International Airport.
  • Fläche: 65,68 km2.
  • Einwohnerzahl: 150.378 (2008).
  • Bevölkerungsdichte: 2289,6 Personen/km2 .
  • Höchste Erhebung: 640 m (Kapuzinerberg).

Wirtschaft

  • Industrie: Hochtechnologie (Software, Telekommunikation, Multimedia), Lebensmittel (Brauerei, Mineralwasserherstellung).
  • Eisenbahn-, Straßen- und Luftverkehrsknotenpunkt.
  • Landwirtschaft: Pflanzenbau, Tierzucht, Geflügelzucht.
  • Dienstleistungen: Tourismus, Kur- und Bäderwesen, Finanzdienstleistungen, Handel.

Klima und Wetter

  • Mäßig kontinental und gebirgig (alpin).
  • Durchschnittliche Temperatur im Januar: -0,8°C.
  • Durchschnittliche Temperatur im Juli: +18,6°C.
  • Durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge: 1500-2000 mm.
  • Relative Luftfeuchtigkeit: 70-80%.

Attraktionen

  • Benediktinerabtei St. Peter (gegründet um 690, größtenteils erbaut im 17. bis 18. Jahrhundert) mit dem Dom St. Peter (1143), frühchristlichen Katakomben und dem Friedhof St. Peter
  • Kloster Nonnberg (8.-15. Jahrhundert)
  • Altes Rathaus (ca. 1400)
  • Residenz des Erzbischofs (1619) (Sammlung europäischer Gemälde)
  • Der Siegmund-Tor-Tunnel (1766)
  • Die Festung Hohensalzburg (16. Jahrhundert)
  • Residenzplatz (frühes 17. Jahrhundert)
  • Die Mariensäule (1766-1771)
  • Mozarteum (1914)
  • Salzburger Dom (1628)
  • Schloss Mirabel und Mirabelgarten
  • Mozarts Geburtshaus: Götreidegasse Str. 9
  • Museum Mozarthaus
  • Salzburger Museum
  • Museum für moderne Kunst
  • Naturhistorisches Museum
  • Schloss Helbrunn (6 km südlich der Stadt) (1615-1616) und die Parkanlage (1730): Lustige Springbrunnen, Skulpturen

Lustige Fakten

  • Mozarts vollständiger Name war Johann Chrysostom Wolfgang Theophilus Mozart Amadeus – eine latinisierte Form des Namens Theophilus. Mozart selbst unterzeichnete seine Papiere manchmal mit Wolfgang Amadeus, nannte sich selbst aber nur scherzhaft Amadeus. Seine Familie und Freunde nannten ihn nur Wolfgang.
  • Das Haus Nr. 109 am Altermarkt ist das kleinste Gebäude der Stadt, seine Fassade ist nur eineinhalb Meter breit.
  • „Der Salzburger Quader ist der berühmteste der so genannten ‚Papstfunde‘, also fossile Objekte, die angeblich künstlich entstanden sind und vor der Entstehung des Menschen auf der Erde entstanden sind. Zunächst hielt man es für einen Meteoriten mit auffallend regelmäßiger Form, doch heute neigen Wissenschaftler dazu, es für ein Gegengewicht einer alten Bergbauwinde zu halten. Er war im Besitz des Caroline Augusta Museums in Salzburg.
  • Die Salzburger Standseilbahn, oder Festungsbahn, ist etwa 200 Meter lang und verbindet die Stadt mit dem Burgberg und ist die älteste in Betrieb befindliche Standseilbahn in Österreich. Sie wurde 1892 eröffnet und ist heute elektrisch angetrieben, wurde aber ursprünglich mit Wasserballast betrieben, und auf der unteren Plattform befindet sich seither ein Brunnen.
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